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Sternfahrt der Bayrischen Chapter
18. bis 19. Mai 2010 -
Eigentlich ist der Start für unsere Anfahrt nach dem Startpunkt Beilngries etwas anders geplant. Zum dritten Mal ist das Horsemountain Chapter Switzerland als Gast des Munich Chapter mit dabei an der Sternfahrt. Wie gesagt eigentlich ist geplant, dass wir um 16.00 Uhr von der Autobahnraststelle Glarnerland losfahren und eine gutes Stück des Weges zurücklegen und unterwegs übernachten. Genauer gesagt in Krumbach. Dies haben wir auch im letzten Jahr so gemacht und ich habe mich bereits auf die feinen Kasspätzle und das Weissbier gefreut. Doch daraus wird nichts, meine Kollegen müssen ohne mich losfahren. Denn eine Knieentzündung nötigt mich dazu erstmal einen Arzt aufzusuchen. Doch immerhin stellt sich schnell eine Besserung ein, die mich hoffen lässt, dass ich am nächsten Morgen doch noch losfahren kann. Mit einem SMS teilt mir Charly mit, dass sie gut angekommen sind und es sich nun gut gehen lassen.
Und ich kann tatsächlich am nächsten Morgen losfahren. So kommt es, dass als alle Welt noch schläft und in den warmen Federn wälzt, ich in den kalten Morgen hinaus fahre. Durch die verschobene Abfahrt kann ich natürlich nun nicht den "gemütlichen" Weg nehmen sondern muss mehr oder weniger die mir verhasste Autobahn benutzen. Die erste Etappe führt mich, wie meine Kollegen, erst mal bis nach Diepoldsau. Dort tanke ich und schicke eine SMS los, dass ich nun auch auf dem richtigen Weg bin. Mein Knie stört mich nur wenig, da es das Knie des rechten Beines ist, also des "Bremsbeines". Und gebremst wird heute möglichst wenig, denn ich will ja vorwärts kommen. So erreiche ich schliesslich nach fünf Stunden im Sattel kurz nach elf Uhr in Beilngries ein. Von meinen Schweizer Kameraden ist weit und breit nichts zu sehen, während es auf der Strasse schon von Bikern wimmelt. Ich lade mein Gepäck ab und melde mich an der Rezeption des Fuchsbräu. Auf der Suche nach dem Zimmer kommen mir dann im Biergarten meine Kameraden entgegen, sie sind kurz nach mir auch hier angekommen. So können wir nun gemeinsam unsere Zimmer beziehen und fahren anschliessend zum Aufkolonierungsort am Main-
Wir werden bereits von einer riesigen Schar Biker erwartet und freudig begrüsst. Und anschliessend haben wir auch noch Zeit uns am Imbiss-
Über Wettenstetten -
So finden wir uns, einer nach dem anderen, wieder im Biergarten ein. Es soll sogar welche im Chapter geben, die sich tatsächlich hinlegen mussten und sogar schlafen. Ich will hier jetzt keine Namen nennen, aber Charly, Röbi und Babs waren es nicht (und ich natürlich auch nicht). Machen vielleicht Weisswürste müde, wenn man sie vor einer Ausfahrt isst?? Nun wie dem auch sei, es finden dann doch alle wieder aus der Traumwelt zurück. Das Vesperbuffet lassen wir aus und konzentrieren auf das Hauptbuffet. Wie immer wird reichlich und von den besten Sachen aufgefahren. Ich bleibe bei den SpareRips hängen, denn die sind wirklich sehr gut. Und natürlich immer wieder mal ein Weissbier. Die Stimmung ist wieder ausgezeichnet und so schreitet die Zeit auch ziemlich rasch voran. Wir beschliessen den Abend an der Bar und nehmen noch den einen oder anderen Schlummertrunk. Schliesslich stellt sich dann die genügende Bettschwere ein und wir gehen am Kopfkissen horchen.
Sonntag morgen. Beilngries. Vogelgezwitscher. Ruhe. Doch schon bald wird mit dieser Ruhe vorbei sein, Dann brechen die verschieden Chapter wieder auf und das Grollen der Twins wird der vorherrschende Ton sein. Doch erst gehen wir noch mal ausgiebig frühstücken. Allzu viele scheinen noch nicht auf den Beinen zu sein, aber die müssen ja alle nicht so weit fahren wie wir. Pünktlich um 0900 nehmen wir den Heimweg unter die Räder. Über Beilngries zeigt sich blauer Himmel, wir haben das ganze Wochenende Glück gehabt mit dem Wetter. Und hoffen es natürlich auch weiterhin zu haben. Wir entschliessen uns Richtung Meersburg am Bodensee zu fahren und mit der Fähre über zusetzen. Immer wieder bedeckt sich der Himmel, aber wir werden immer verschont vor einer Wetterverschlechterung. Da ja heute auch noch Muttertag ist, bleibt uns, als wir unsere Mittagsrast einlegen, nur der Biergarten. Die Temperaturen sind gerade noch im erträglichen, da die Sonne immer wieder kurze Besuche auf der Erde macht. Aber wir sind ja schliesslich alles "tough boys'n'girls". So komme ich an diesem Wochenende doch noch zu meinen Käsespätzle, wenn auch diesmal ohne Weissbier. An der Anlegestelle der Fähre in Meersburg dauert es keine fünf Minuten und schon können wir auf eine Fähre. Die kurze Überfahrt geht im Nu vorbei und kurz nach dem Anlegen verlassen wir Europa wieder und befinden uns wieder auf Helvetischem Boden. Nach dem Auftanken in Frauenfeld wenden wir uns Richtung Wil um über Wattwil und den Ricken langsam der Heimat näher zu kommen. Nach Wil verlässt uns dann unser Glück und wir müssen in unsere regendichte Kleider schlüpfen. Ich muss zugeben, dass das mich nun doch ärgert. Dieses Wochenende hat so einen Abschluss nicht verdient. So fahren wir halt nun in zum Teil strömenden Regen Richtung Ricken. Dort erwartet uns dann der nächste "Tiefschlag". "Unser" Restaurant hat geschlossen. Ich mache mich nun auf den Heimweg, während die Restliche noch ein Restaurant suchen um noch was zu trinken. Ich habe Glück, denn der restliche Weg ist trocken, erst als ich zu meinem Haus abbiege setzt auch hier der Regen ein.
Alles in allem ist es wieder ein gelungenes Wochenende gewesen. Vielen Dank an das Munich Chapter für die Einladung und die einwandfreie Organisation dieser 4. Sternfahrt. Wir sehen uns im August wieder an unserer Pässetour im Wallis. An Charly ein Dankeschön für die interne Organisation und die Tourenleitung, ich hoffe das nächste Mal bin ich wieder von Beginn an mit dabei. An Röbi, Babs, Caspar und Loida einen herzlichen Gruss, war schön mit euch zu reisen. Und an diejenigen Mitglieder der Bayrischen Chapter, die wegen des vermeintlich schlechten Wetters abgesagt haben, ihr habt was verpasst, es war wieder eine Gaudi.
Rolf