Friendship Run - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

Lucerne Chapter - Ticino Chapter - Horsemountain Chapter
Friendship Run - 19./20.08.2006
Bildbericht: Rolf

Der Wetterbericht verspricht zwar für dieses Wochenende keine all zu rosigen Aussichten. Doch wie heisst es so schön: „Hab Sonne im Herzen“. Und das fällt uns allen nicht schwer, schliesslich treffen wir uns mit Freunden. Wir wollen unseren Freunden aus der Südschweiz das Gebiet der „Nordländer“ ein wenig näher bringen, vor allem um den Vierwaldstättersee und den Ägerisee.
So treffen wir Horsemountaineers uns bei Raymond zum ersten Kaffee des Tages. Das Wetter ist noch ziemlich frisch, ich bedaure zum ersten Mal (aber auch zum letzten Mal an diesem Wochenende) das warme Futter nicht in die Jacke geknöpft zu haben. Pünktlich verlassen wir unseren Besammlungsort und cruisen gemütlich unter der Führung von Roger in Richtung Kriens. Nicht ohne unterwegs bei Gisikon noch Reto mit Family „aufzulesen“. So erreichen wir schliesslich unseren Treffpunkt, das Stammlokal des Lucerne Chapter, das Mothotel Pilatusblick. Hier werden wir bereits von Maya und Markus erwartet, die richtig erleichtert scheinen, dass doch noch einige Leute kommen. Während einer aus unserer Gruppe noch rasch Brennstoff bunkern muss (wie war das mit aufgetankt beim Treffpunkt erscheinen… aber Namen werden keine genannt), machen wir Restlichen es uns schon mal gemütlich. So nach und nach treffen auch die übrigen Teilnehmer ein und zum Schluss finden auch noch unsere Tessiner Freunde den richtigen Weg. Dieses Mal können wir sie ohne zu prahlen in der Sonnenstube der Schweiz begrüssen, denn im Tessin regnet es wie aus Kübeln. Sie konnten ihre Regenmontur nach dem Gotthard verstauen (und sollten sie auch nicht mehr brauchen… wenigstens heute nicht).
Als alle sich gestärkt haben geht es los, bei inzwischen strahlendem Sonnenschein. Unter der Führung von Bruno fahren wir in einem Konvoi von weit über 20 Harleys Richtung Sarnen. Über den Glaubenberg, inkl. Des immer noch nicht geteerten Teilstückes, geht es Richtung Entlebuch. Überall wo wir durchfahren hinterlassen wir staunende Gesichter und der Eine oder Andere lässt sich sogar zu einem schüchternen Winken hinreissen. Nach Schüpfheim schwenken wir ab Richtung Sörenberg. Für manchen von uns eine Premiere. Auch ich bin schon etliche Male die Panoramastrasse gefahren, aber diesen „Abstecher“ den wir nun machen… einfach gewaltig. Bruno führt uns zur Rossweid. Eine wunderbare Strecke und anschliessend eine ebensolche Aussicht und alles wie gesagt bei wunderbarstem Sonnenschein. Hier legen wir auch unsere Mittagsrast ein und lassen es uns bei Hörnli/Gehacktem und Apfelmus gut gehen. Ein richtiges kleines Paradies. Und sicher nicht unser letzter Besuch hier.

Gestärkt verlassen wir unter den Augen eines grossen Publikums die Rossweid wieder. Fast niemand der anwesenden Besucher will es sich entgehen lassen wenn die Biker ihren Pferden wieder die Sporen geben. Über den Glaubenbüelen erreichen wir schliesslich Giswil. Wobei wir auf der ganzen Tour nicht immer auf der Hauptstrasse bleiben, sondern so manchen reizvollen Abstecher machen. Nun wenden wir uns so langsam wieder Richtung Vierwaldstättersee, vorbei an Sarnersee und Alpnachersee, erreichen wir schliesslich über Kerns und Stans die Fährenanlegestelle in Beckenried. Hier fällt Einer vor lauter Müdigkeit beinahe aus dem Sattel, gäll Ramon. Mit der Fähre setzten wir nach Gersau über und anschliessend führt unsere Route über Brunnen und Steinen ins Aegerital, wo unser Ziel das Hotel Eierhals ist.
Nachdem sich einige noch in die kühlen Fluten des Aegerisees gestürzt haben, treffen wir uns zum Apero am See. Hier ist auch die Gelegenheit die ersten Benzingespräche zu führen und die Erlebnisse des heutigen Tages auszutauschen. Sogar eine kleine „Flossparty“ findet statt, jedoch nur für die Allermutigsten unter uns, da das Floss schnell an seine Kapazitätsgrenze gelangt. Irgendwann ist dann Zeit zum Essen. Bei kaltem und warmen Buffet und Wein,… und Musik verbringen wir unseren Abend. Leider hat das Wetter nun umgeschlagen, draussen regnet es in Strömen und irgendwann ist dann Nachtruhe angesagt.

Sonntag - Was für ein Gegensatz zum gestrigen Wetter
Der Himmel ist Wolkenverhangen und die Witterung etwas kühler. Aber solange wir die Sonne im Herzen haben, kann uns das nicht erschüttern. Unter der Führung von Roger starten wir zum „Giro d’Aegerisee“. Doch nach kaum einer halben Stunde zwingt uns der Regen anzuhalten und in die Regenkluft zu steigen, wobei es genau solange regnet bis wir wieder startklar sind und danach wieder aufhört.
Bei biXe, unserem Dealer, machen wir nochmals einen Halt und fahren dann auf den Raten, wo Kaffee und Gipfeli auf uns warten. Als hätte der Himmel darauf gewartet schüttet es draussen wie aus Kübeln. So fällt unsere weitere Route dem Wetter zum Opfer. Eigentlich wollten wir noch den Sihlsee umrunden, aber so fahren wir nun direkt zum Mittagessen nach Neusell, oberhalb von Rothenthurm.
Und wieder scheint es als hätte jemand im Himmel darauf gewartet den Schalter umzudrehen. Doch diesmal auf die andere Seite, Richtung Schönwetter. Denn kaum haben wir Platz genommen, so zeigt sich draussen blauer Himmel. Aber wir geniessen trotzdem unser herrliches Mahl und so nach und nach besammelt man sich wieder draussen zu einer Zigarette, zum Verdauen, einen Schwatz oder um die Aussicht zu geniessen.
Nun heisst es halt auch langsam wieder Abschied nehmen. Ein schönes Wochenende unter Freunden geht zu Ende. Ein Wochenende mit wunderbarem Wetter mit kleinen nassen Spritzern. Ein Wochenende mit schönen Routen und gutem Essen. Einen herzlichen Dank an die Organisatoren, die Roadcaptains und unseren südlichen Freunden für ihren Besuch. Cari amici del ticino – a l’anno prossimo (hoffentlich ist das einigermassen richtig).