European Bike Week - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

European Bike Week

Bilder-Gallery > Erinnerungen HOG > 2004

30. August bis 05. September 2004

Bericht: Evelyne / Bilder: Charly & Beat


Montag, 30. August 2004

Brunnen – Oberalp – Versamschlucht – Albula – Bernina – Aprica - Breno  /  Wetter: schön

Nach intensivem Wetterstudium (drei Personen, drei Links mit drei unterschiedlichen Vorhersagen) hatten wir  uns geeinigt, am Montag zu fahren. Pünktlich fuhren Charly, Rolf, Hans und ich vom Treffpunkt Wolfsprung Brunnen los bei schönstem Wetter. Die Schöllenen hinauf war es wie immer A…kalt. Im Restaurant Milez in Dieni konnten wir uns bei Kaffee an der Sonne aufwärmen. Weiter ging es durch das Bündnerland hinauf bis Bergün wo wir im Restaurant auf der Terrasse zu Mittag assen. Durch die schöne Bergwelt ging es weiter bis wir in Breno nach einer Unterkunft Ausschau hielten. Nicht lange  mussten wir suchen: ein 3 Sterne Hotel stand am Wegrand. Hans buchte uns Zimmer mit due letti, auf Wunsch von Charly und Rolf. Charly suchte sich von den 2 Schlüsseln eine Nummer aus. Rolf meinte jedoch, die andere wäre besser. Also Schlüsseltausch. Dieser lohnte sich jedoch nicht. Es war die letzte Besenkammer die sie erhielten. Das Bett war so schmal man konnte sich kaum drehen oder dann nur auf Gefahr, dass das Bett von Rolf  kippte und er ins Badezimmer rollte. Wir dachten wir gönnen uns darauf einen Apéro an der Hotelbar und ein gutes Nachtessen. Dies haben wir bekommen, aber in einem Beizli im Dorf.

Dienstag 31. August 2004
Croce Domini - Riva del Garda – Rovereto – Asiago - Agordo  /  Wetter: schlechte Prognosen

Um 8.00 Uhr Frühstück. Dieses bestand aus Kaffee, für Rolf und Charly Chiocolata. Es war wohl die erste im Leben die das Fräulein machte. Der Löffel stand beinahe in der dunklen Masse. Sonst blieb unser Magen leer. Nur schnell aus diesem Schuppen und alles vergessen. Am Himmel graue Wolken und auf dem Croce Domini war es neblig, so dass wir leider die schöne Umgebung nicht geniessen konnten. Dafür die engen Kurven umso mehr. Fragt mal Rolf was Kurven auf italienisch heisst. Er liebte sie nicht besonders, da sein neues Baby erste Kratzer abbekam. Das Wetter verhiess Regen, also Regenkombi montieren. 20 km vor Agordo war es wieder so „sonnig“ dass es mega warm wurde in dem Zeug. Also raus daraus und Unterkunft suchen. Charly entschied sich, Richtung Agordo zu fahren, da es an unserer Route von morgen lag. Fehler! Ca. 8 km vor dem Etappenziel  wurden wir noch gewaltig geduscht. Wir fanden jedoch schnell eine Pension mit guten, stabilen Betten und gutem Essen.

Mittwoch 01. September 2004
Passo Duran - Passo Cibiana -Lozzo di Cadore - Pelos di Cadore – Plöckenpass – Faak - Keutschach / Wetter: bedeckt - sonnig

Heute lag die letzte Etappe vor uns bis zum Ziel Faak. Am Morgen Blick zum Himmel. Er hing nicht voller Geigen eher voller Nebel und Wolken. Aber es chunnt scho guet. Der Wetterbericht verhiess Sonne pur und 26 Grad warm. Ohne einen Tropfen Regen aber unter einer hartnäckigen Wolkendecke fuhren wir nach Faak. Dort angekommen besuchten wir als erstes das Harley Village und wie bestellt riss der Himmel auf und die Sonne lachte. Als wir uns den ersten Überblick verschafft hatten (wir waren erstaunt wie viele Biker es schon hatte, das Radio meldete bereits 12'000) fuhren wir zu unserem Familienhotel nach Keutschach. Auf der Strecke dorthin mussten wir (immer) eine Baustelle = Lehmpiste passieren. Sehr lustig zum fahren! Die Motorräder sahen danach etwas Schw…aus. Nun Zimmerbezug für 3 Nächte im schönen Familienhotel mit schönen Zimmer und schönen Betten und schönen.
Wir warteten auf Roger, der alleine in einem Tag den Weg unter die Räder genommen hatte. Beim Nachtessen meldete er denn auch einen Bärenhunger an. Er bestellte sich Salat und Spätzle,  berücksichtigte aber die Portionengrössen von Österreich nicht. Nach der Hälfte musste er aufgeben. Auf ging es zu einem Schlummertrunk an der Bar, wo wir auf Gerda und Antonio warteten. Sie reisten mit ihrem Auto an, ein Stück in Begleitung von Beat und Monika. Ab 21.00 Uhr konnten wir mit ihrer Ankunft rechnen, aber um 21.30 Uhr noch keine Spur. Charly machte sich Sorgen und  rief auf ihr Handy an. Das Resultat: sie kurvten schon eine Stunde in Keutschach herum und fanden die Abzweigung zum Hotel nicht. Antonio völlig entnervt wollte schon aufgeben und in einem anderen Hotel schlafen. Sie haben es aber doch bis zu uns geschafft.

Donnerstag 2. September 2004
Laufen zum Zauberwald (bei unserem Hotel) - Greifvogelschau auf Burg Landskron - Harley Village - H.O.G.Party / Wetter: Ganzer Tag sonnig

Heute kein Stress, ausschlafen und gemütlich frühstücken. Nach der Stärkung entführte uns Charly in den Zauberwald des Hotelgeländes. Dort kann man viele Märchenfiguren und Gestalten aus Holz sehen. Anschliessend spazierten wir um den kleinen See. Um 13.00 Uhr bestiegen wir die Motorräder. Gerda bei Hans als Sozia, Antonio bei Roger und ich bei Charly. Die Fahrt führte uns zur Burg Landskron, um die Vogelschau zu sehen. Vorher blieb uns noch Zeit, um im Burgrestaurant etwas zu trinken. Roger entschied sich für einen Coup, nach der Hälfte musste er wieder aufgeben. Nun empfahlen wir ihm, doch auf Kinderportionen umzusteigen oder auf einen grossen Töff!?! Kleiner Töff = kleiner Hunger. Grosser Töff = Riesenhunger und man kann auch einen grossen Töff orange spritzen! Vor fantastischer Kulisse, Ossiachersee und Bergen, konnten wir einer beeindruckenden Show zusehen. Es wurden Falken, Geier und Uhus gezeigt. Wie sie in der Thermik fliegen, wie sie Beute jagen und auch von ihrer Lebensweise wurde vieles erzählt. Super Sache! Nun ging es ein Stück zurück zum Harley Village wo wir wie abgemacht gleich Beat und Monika trafen. Bis zur HOG-Party blieb uns noch Zeit, die schönen Bikes anzuschauen und die Händlerstände. Um 19.00 Uhr war Partytime angesagt. Nach dem Eingang wurde man mit einem Glas Prosecco begrüsst. Im Festzelt waren Festtische und Bänke aufgestellt. Ein wunderbares Buffet präsentierte sich. Auf den Tischen Rot- und Weisswein und Mineralwasser. Um 20.00 Uhr hiess es, das Buffet sei eröffnet, Tisch Nr.1 fängt an und dann immer weiter der Nr. nach. Leider funktionierte dies überhaupt nicht. Am Buffet herrschte Chaos, von allen Seiten drängten sich die Leute kreuz und quer, wenn du Glück hattest bekamst du etwas zu Essen, die anderen kratzten verschiedene Reste zusammen. Das gleiche beim Dessert. Die 20 Euro Eintrittsgeld war es unter dem Strich nicht wert. Also entschieden wir uns, nochmals im Village umher zu schlendern. Gerda konnte ihre Event T-Shirt noch kaufen. Im Hotel angekommen stöhnte Antonio über sein Hinterteil das sooooooooo schmerzte. Er wird auf Ewigkeit Rogers Bike meiden.

Freitag 3. September 2004
Arneitz Customer Szene und Tribune-Harley Village - gemütlicher Abend im Hotel / Wetter: Sonnig

Der heutige Tag begann mit dem Besuch der Customer Szene beim Arneitz. Gerda und Antonio fuhren mit dem Auto an. Nach kurzer Zeit verabschiedeten Hans und ich uns von der Clique. Wir nutzten den schönen Tag für einen Ausflug nach Finkenstein und über den Wurzenpass nach Slowenien und den Loiblpass zurück, entlang dem Wörthersee ins Hotel. Die anderen schauten sich im Bikermillieu um und machten anschliessend eine Fahrt zum Wörthersee mit Kaffeehalt. Den Abend verbrachten wir gemütlich in unserem Hotel.

Samstag 4. September 2004
Harley Fahnen-Parade – Parade – Felberntauern - Piesendorf / Wetter: Sehr kritisch-sonnig-regen

Um 10.00 Uhr verabschiedeten wir uns von den Agostinellis, die direkt nach Hause fuhren. Wir stiegen auf unsere bepackten Motorräder, ich bei Charly da ich unsere Chapterfahne halten sollte. Wir durften uns auch am Anfang der Parade aufstellen. Angekommen wollte Charly die Fahne doch befestigen und wir hatten auch gleich einen hilfreichen Typ aus einem Austria Chapter bei uns. Charlys Unterhose diente als untere Stütze für den Fahnenstab. Als wir losfuhren ging es nicht lange und unsere Fahne kippte aus der unteren Halterung heraus, ich riss die ganze Fahne heraus und hielt sie, wie es mein Job voraus sah, mit den Händen. Was zum Teil recht mühsam war, da der Wind recht am Stoff rupfte. Dazu brauchte man auch noch Nerven, weil so wilde Typen sich nach vorne drängten. Im Raum Arneitz, wo es eng wurde, ging sowieso die Post ab. Für Details könnt Ihr Rolf, Roger und Hans fragen. Apropos Unterhosen: die haben sich hartnäckig am Gestänge gehalten. Nach der Parade fuhren wir von unserem Treffpunkt aus Richtung heimwärts, bei voller Sonne. Kaum um die Kurve gefahren strömte der Regen. Kombis an und los, nach einer Stunde konnten wir wieder Tenuewechsel machen. Im Gasthof Waidachhof bekamen wir ein gutes Mahl und ein Ständchen von der Kellnerin serviert.

Sonntag 5. September 2004
Piesendorf – Zillertal – Innsbruck – Gries – Imst – Landeck – Arlberg – Glarnerland - Home / Wetter: sonnig

Nun definitiv die letzte Etappe bis nach Hause. Hans fand dies ausserordentlich schade und hatte entsprechende Laune. Die Fahrt zog sich am Anfang dahin da viele Sonntagsfahrer über die Berge unterwegs waren. Dafür entschädigte uns der herrlich Blick in die Berge und die Täler. In Gries kurzer Mittagshalt, danach tanken. Bei Charlys Harley rann plötzlich das Benzin raus. Er meinte am Anfang es sei eine Lappalie das höre gleich wieder auf. Dem war nicht so. Wir fuhren auf einen Parkplatz, der Rolf sehr bekannt vorkam. Er und Christoph hatten an gleicher Stelle auch schon Pannen. Schlechtes Omen? Charly schraubte und machte bis er schmutzige Hände hatte und siehe da, er hatte Glück! Oder war das Können? Unser letzter Kaffeehalt bzw. Coupehalt war in Liechtenstein, später der Abschied für alle auf der Raststätte Glarnerland.
Kurz gesagt, ich fand es einfach super. Die Kameradschaft, die Landschaft und das gemeinsam Erlebte. Danke.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü