Jura-Weekend - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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Jura-Weekend

Bilder-Gallery > Erinnerungen HOG > 2005

02.07. bis 03.07.2005
Bildbericht: Rolf (incl. Bilder von Charly)

Sollten jemals Petrus oder Thomas Bucheli beim Horsemountain Chapter Switzerland einen Antrag auf Aufnahme ausfüllen, dürften es beide schwer haben. Besonders nach diesem Wochenende, dass heisst diesem Samstag. Doch alles von Anfang an.
Als ich am Samstag, mit meinem frisch geputzten Bike, die Garage verlasse sieht der Himmel ziemlich bewölkt aus. Aber das haben sie ja auch vorausgesagt am Fernsehen. Bewölkt jedoch kein Niederschlag, höchstens noch im Jura einige Tropfen, haben sie gesagt. Nach dem Hirzel muss ich dann stoppen und die Regenhosen montieren, denn es nieselt. Zwar nur leicht, aber das reicht auch um Hosen feucht werden zu lassen und das wollen wir ja nicht, denn ich muss ja noch den ganzen Tag darin verbringen. Kaum zehn Minuten später regnet es in Strömen auf der Autobahn in Richtung Gisikon. Am Ziel angekommen, bin ich doch tatsächlich der Erste. Sollte vielleicht.... aber nein, die werden schon noch kommen. Und so langsam trudeln sie denn auch wirklich ein. Vor der Abfahrt gibt es erst mal noch selbstgemachte Pizza von Antonio und Gerda.
Dann werfen wir unsere Motoren an. Wir das sind: Jean-Claude und Bettina, unsere Organisatoren und Reiseleitung, Hans und Eveline, Erika und Adi, Charly und Marianne mit Chantal und Dominik, Roger, Dani und meine Wenigkeit. Und natürlich Antonio und Gerda mit Luki, dem Chapterhund. Alle sind wir nun in der Regenvollmontur, aber, so hoffen wir, nicht für lange. Schliesslich wurde heute ja bewölktes, jedoch trockenes Wetter vorausgesagt, mit einigen Tropfen. Über Rothenburg, Wolhusen und Willisau fahren wir langsam Richtung Westen. Genau zur richtigen Zeit (die nasskalte Witterung beginnt mir in die Knochen zu kriechen) machen wir im emmentalischen Affoltern einen Kaffeehalt. Danach sind wir uns in der Bekleidung nicht mehr so einig, während die einen auf den Regenschutz verzichten, trauen andere der Sache noch nicht ganz.
Da wir in Hessigkofen vorbeikommen, schlägt J.C. vor, bei Arni vorbei zu schauen. Dieser gehört seit Jahren zu den führenden Customizern auf Schweizer Boden und so wäre es eine Schande achtlos hier vorbei zu fahren. Ich bin nicht der einzige der sich erinnern kann, jeweils mit glänzenden Augen am Stand von Arni an der Töffausstellung in Zürich gestanden zu haben. Schüchtern blinzelt die Sonne durch die Wolken, sodass ich mich für die Weiterfahrt auch entschliesse auf den Regenschutz zu verzichten. Unser nächstes Ziel ist der Chasseral, auch wenn wir ihn vor lauter Wolken im Moment noch nicht sehen können. Und so kommt es halt wie es kommen muss; vor der „Erlimmung“ des Chasseral hüpfen wir wieder in unsere Saunakleidung. Oben angekommen ist es wie die letzten zwei Mal als ich da oben war. Ich sehe nichts...!!!!
Das heisst, ich weiss immer noch nicht was man von da oben eigentlich so alles sieht. Und komischerweise sind wir nicht die einzigen Motorradfahrer die sich da aufhalten. Sind wir also nicht die einzigen Masochisten unter den Bikern, denn wer kommt den sonst auf die Idee bei diesem S......wetter auf den Chasseral zu fahren. Nachdem wir uns verpflegt haben, überqueren wir noch den Mont Soleil. Doch auch dieser macht seinem Namen heute leider keine Ehre.


Bei Blancheroche verlassen wir die Schweiz und machen einen kurzen Abstecher nach Frankreich. Wir folgen dem Doubs durch sein wildzerklüftetes Tal und kehren bei Goumois wieder auf Schweizer Boden zurück. Und schon folgt der nächste Höhepunkt unserer Reise. In Muriaux besuchen wir ein kleines, aber feines, Automuseum, indem wir lernen, dass nicht Mercedes, sondern Peugeot das automatisch versenkbare Hardtop erfunden hat. Und zwar bereits im Jahre 1935. Nach dem Apero (selbstverständlich sans alcool) fahren die letzte Etappe dieses Tages. In Les Breuleux schlagen wir unsere „Zelte“ für diese Nacht auf und bringen unsere „Pferde“ in den Stall. Bei einem feinen Nachtessen lassen wir diesen Tag nochmals revuepassieren. Wir haben heute einige erlebt, sind wunderbare Strassen gefahren und haben einige schöne und interessante Sachen gesehen.

Sonntagmorgen
Schönstes Wetter. Gegen halb zehn fahren wir los Richtung Saingnelegier und über Montfaucon nach Saint Ursanne, wo wir unseren ersten Stopp einlegen. Wir wollen ja nicht jammern, aber es ist schon ziemlich schwül. Während wir gestern noch jeden Sonnenstrahl in uns aufgesogen haben, drängt es uns heute in den Schatten. Auch heute verlassen wir wieder unser Heimatland, und zwar bei Bremoncourt, um bei Réclère wieder in die Schweiz einzureisen. Hier hat unser Tourguide ein weiteres Highlight eingebaut. Die grosse Mehrheit von uns entscheidet sich für die Grotten von Réclère, während der Rest den Dinopark besucht. Wir lernen: „Les Stalagmit mont, les Stalagtit tomb“ (ist ja wahrscheinlich falsch geschrieben, aber der Wille allein zählt).
Kaum sind wir nach gut einer Stunde wieder am Tageslicht, produzieren unsere gesamten Schweissdrüsen auch schon wieder eifrig Nasses. Nach dem feinen Mittagessen geht es weiter über Porrentruy, mit einem kurzen Halt in Courgenay. Nun weiss auch Dani woher die berühmte Gilberte kommt. Am Scheltenpass heisst es dann Gelati-Time, schliesslich ist heute auch das Wetter dafür. Über Ramiswil und Balsthal fahren wir bei Oensingen auf die
Autobahn um uns dann auf der Raststelle vor Gisikon von einander zu verabschieden.
Jean-Claude hat uns an diesem Wochenende wieder mal ein Stückchen Schweiz etwas näher gebracht und uns eine wunderbare Gegend gezeigt, in der es sicher noch viel zu entdecken gibt. Dies hat uns auch über das anfängliche Wetterpech hinweggetröstet. Vielen Dank an ihn und jederzeit wieder. Wie heisst es so schön... wird fortgesetzt, oder????
And last but not least noch ein Service unseres Organisators Jean-Claude für die, die nicht dabei sein konnten oder die, welche die Strecke nochmals abfahren wollen:

Samstag
Root - Inwil - Rothenburg - Wolhusen - Willisau - Zell - Affoltern.i.E. (Kaffeehalt) - Wynigen - Koppigen - Bätterkinden - Kyburg - Hessigkofen – Arch - Grenchen - Romont - Vauffelin - Orvin - Diesse - Nods - Chasseral (Mittagessen) - St.Imier - Mont-Soleil - La Chaux de Fonds - Blancheroche (Grenzübergang) - Charquemont (F) - Damprichard (F) - Goumois (Grenzübergang) - Saignelegier - Muriaux (Museum) - Les Breuleux (Hotel und Guet Nacht)
Sonntag
Les Breuleux - Saignelegier - Montfaucon - Les Enfers - Soubey - St.Ursanne - Bremoncourt (Grenzübergang) - Vaufrey (F) - Réclère (Grenzübergang & Mittagessen) - Porrentruy - Les Rangiers - Delemont - Col de la Scheulte (Gelati-Time) - Ramiswil - Mümliswil - Balsthal - Oensingen - Autobahn bis Gisikon.

 
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