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Biker Mania Saalbach

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Biker Mania Saalbach-Hinterglemm / 07.06. bis 10.06.2007

Bildbericht: Rolf


Donnerstag, 08.00 Uhr - So langsam mache ich mich bereit. Ich treffe mich heute mit Christoph, Kami und Thomi. Aber ich habe noch Zeit, muss ich doch erst um neun im Restaurant Waldeck sein. Wir haben eine wunderschöne Fahrt nach Saalbach-Hinterglemm vor uns und das Wetter spielt für einmal mit.
Als ich meinen Kaffee und mein Gipfeli erhalten habe, treffen auch die anderen ein. Gemütlich nehmen wir unsere morgendliche Koffeindosis zu uns und machen uns dann auf zu neuen Abenteuern. Über das Toggenburg und das Fürstentum Liechtenstein fahren wir Richtung Republik Österreich. Ist ja bei mir erst eine Woche her, seit ich das letzte Mal hier war und ziemlich genau denselben Weg befahren wir auch in Richtung Arlbergpass. Mit dem einzigen Unterschied das heute wie gesagt gutes Wetter herrscht. Das heisst es gibt noch einen, heute müssen wir mal wenden. Nein, nicht weil sich Christoph verfahren hat, sondern weil uns eine Dorfdurchfahrt verwehrt wird, infolge einer Fronleichnams-Prozession. Da kommen Eingeweihten doch die wandelnden Bäume von Luki in den Sinn, vor einigen Jahren im Südtirol. So trifft es sich gut, haben wir vor dem Grenzübertritt noch ein Pickerl gekauft, denn nun müssen wir ein Stück österreichische Autobahn benutzen, um diese Dorf zu umfahren. Kurz vor der Arlbergpasshöhe überholen wir eine alte Harley-Militärmaschine aus dem Jahre 1942, wie sich beim anschliessenden Gespräch herausstellt. Wir beschliessen noch bis Landeck weiterzufahren und dort unsere Mittagsrast abzuhalten. Wegen der drückenden Hitze haben wir jedoch keine Lust auf eine Riesenmahlzeit und begnügen uns mit einem Wurstsalat und Brot. Und natürlich Flüssiges.
Weiter geht es über Imst - Telfs – Innsbruck – Wörgl – Kitzbühel. Irgendwann danach müssen wir dann nochmals einen unfreiwilligen Stopp einlegen, weil ein Abschleppwagen einen Wagen, der im Graben liegt, versucht zu bergen. Doch nach einiger Zeit sehen sie die Sinnlosigkeit ihres Unterfangens ein und geben dir Durchfahrt frei. Weiter vorne steht dann noch ein ziemlich havariertes Motorrad.
Schliesslich erreichen wir wohlbehalten Saalbach-Hinterglemm. Wir holen unsere Package abgeholt haben, beziehen wir unsere Zimmer. Danach treffen wir uns zum wohlverdienten Weizenbier vor meiner Pension. Wir beschliessen nun mal den Eventplace zu inspizieren und kaum auf der Strasse, schon hält ein Shuttlebus und nimmt uns mit. Na wunderbar, wenn das die ganzen drei Tage so gut klappt.


Nach dem Durchstreifen der Händlermeile und der Begrüssung des einen oder anderen Bekannten, plagt uns doch langsam der Hunger und wir einigen uns auf eine Pizzeria. Doch Christoph muss wieder ausscheren und ein Gordon-Bleu bestellen, mit dem Unterschied, wir warten eine Stunde auf unsere Pizza und er noch etwas länger. Nun wie heisst es so schön, hier waren wir zum erste, einzigen und letzten Mal. Auch die Retourfahrt zu unseren Pensionen klappt wunderbar und wir verabreden uns auf nächsten Morgen 10.00 Uhr (du liest richtig, Dani, das sind doch Zeiten für Ferien).
Pünktlich auf die Minute fahre ich bei den Anderen vor und wir nehmen Christophs Vorschlag an. Er hat ein Festungsmuseum entdeckt. Nach einiger Fahrt und einiger Suche finden wir es dann auch. Es entpuppt sich jedoch als eine alte Festung, die jedoch anscheinend nicht zugänglich ist. So suchen wir danach eine Alternative. Ich schlage vor nach Bad Dürrheim zu fahren, ins dortige Salzbergwerk. Ich war zwar vor drei Jahren schon mal dort, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Infolge einer Umleitung kommt es zur Verwirrung von GPS und Christoph und zu einigen Landeswechseln zwischen Deutschland und Österreich. Doch zu guter Letzt finden wir doch wieder auf den richtigen Pfad zurück.
Weiss eingekleidet fahren wir mit einer kleinen Gruppe ein in den Berg und erleben während einer Stunde die interessante Geschichte des Salzes. Über zwei Rutschen und einen unterirdischen See dringen wir immer tiefer in die Welt des Salzabbaus ein. Wobei wir auch hier immer wieder die Länder wechseln. Mal sind wir in Bayern, dann wieder in Österreich. Schliesslich erreichen wir um einiges schlauer wieder Tageslicht. Auf der Rückfahrt kommen wir dann leider in den Regen. Zweimal müssen wir unterstehen, weil der prasselnde Regen ein Weiterkommen beinahe unmöglich macht. Schliesslich erreichen wir jedoch doch noch unsere Unterkünfte, immer begleitet vom Regen. Wir beschliessen bei diesem Wetter in Saalbach zu bleiben und hier unser Abendessen einzunehmen und dazu das eine oder andere Weizenbierchen zu zischen. So gegen 22.00 Uhr gibt dann der Regen nach und wir fahren mit dem Shuttle doch noch nach Hinterglemm. Dieses präsentiert sich jedoch beinahe menschenleer.  


Bereits ist es wieder Samstag, unser letzter ganzer Tag hier. Beat und Marianne haben sich noch angekündigt für heute. Um 05.00 Uhr fahren sie los in der Heimat. Ich fahre am Morgen kurz nach Hinterglemm, bereits jetzt kommen mir viele Biker entgegen mit aufgeschnalltem Gepäck und auch bei mir in der Pension sind die meisten schon auf dem Heimweg.
In Hinterglemm ist nicht viel los, ich schlendere ein wenig herum und mache mich dann auf den Weg um vor elf bei den anderen zu sein. Um elf soll dann die gemeinsame Ausfahrt nach Saalfelden starten. Ist denn überhaupt noch jemand da der mitfährt?? Kurz nach elf kommen sie dann, hunderte!!! Eine nicht endenwollende Kolonne, Bike an Bike. Ganz zum Schluss hängen wir uns dann auch noch an. Etwa eine Stunde geht es dann kreuz und quer auf Haupt- und Nebenstrassen mit vielen Zuschauern und wahrscheinlich manchem genervten Wartenden. Denn die Polizei sperrt rigoros alle Einmündungen, kann jedoch nicht verhindern, dass immer wieder Autos sich in den Konvoi drängeln. Auf dem Parkplatz einer Rodelbahn ist dann vorläufige Endstation des Ride-Out. Christoph und Thomi lassen es sich nicht nehmen ein Vater-Sohn-Rodeln zu veranstalten.
Und die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel. Irgendwann brechen wir dann auf Richtung Saalbach und machen heute einen Spaziergang nach Hinterglemm. Vor einem Restaurant machen wir es uns dann bei einem Weizenbier (was den sonst) gemütlich und schliesslich stossen auch Beat und Marianne zu uns. Wir schlendern gemütlich durch „the streets of Hinterglemm“ und beschliessen, als die Bewölkung zunimmt einen geeigneten Ort zu finden um geschützt was zu essen. Anschliessend, nachdem der Regen, der diesmal ziemlich human war, vorbei ist und sich wieder erste blaue Himmelsfetzen zeigen setzen wir uns noch ein wenig ins Festzelt und beschliessen dann den Abend jeder nach seinem Gutdünken.
Um neun geht es heute wieder los in Richtung Heimat. Bereits sind die vier Tage vorbei und es heisst wieder Abschied nehmen von Saalbach-Hinterglemm und der BikerMania 2007. Wir fahren praktisch den gleiche Weg den wir gekommen sind, nur mit dem Unterschied, dass wir auch ein Stück Autobahn mit einbeziehen. Wir wollen zu einer vernünftigen Zeit zu Hause sein und machen auch nur kurze Stopps. Im „Häxehüsli“ kurz vor Feldkirch machen wir dann nochmals einen etwas längeren Halt und lassen die letzten vier Tage nochmals revuepassieren. Es waren wieder vier ereignisreiche Tage und wir sind sicher nicht zum letzten Mal in Saalbach gewesen. Ob schon im nächsten Jahr wieder… wer weiss.

Auf der Autobahnraststelle „Glarnerland“ verabschieden wir uns voneinander und während ich trocken im Zürcher Oberland ankomme, müssen Christoph, Kami und Thomi nochmals durch den Regen. Zum Schluss vielen Dank an den Tourguide Christoph und meine restliche „Reise-Gspändli“, es war wieder schön und angeneh
m mit euch und ich bin sicher nicht zum letzten Mal mit euch unterwegs gewesen.  

 
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