Frankreich Weekend - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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Frankreich Weekend

Bilder-Gallery > Erinnerungen HOG > 2007

17.05. bis 20.05.2007

Bericht: Raymond - Bilder: Raymond und Rolf


Am Morgen um 06.45 Uhr trafen sich die harten Biker/innen vom HMC zum Ausflug nach Frankreich. Temperatur 7 Grad und es schiffte in Strömen. Charly brachte Thomas, den Gast vorbei, damit er die Tankstelle findet. Ein DEUTSCHER, und gleich sympathisch. Ich durfte ein paar mitleidige Blicke entgegennehmen, da ich Gummistiefel trug. Ich hörte ein paar fachmännische Erklärungen über neueste Materialien und Nano-Technologie usw.! Die Schuhe seien dicht. Naja, wenn ich schon das älteste Bike fahre, kann ich ja auch altes Schuhwerk tragen. Nach dem Auftanken und Kaffeetrinken fuhren wir durch das Luzernerland über Sempach, Huttwil nach Heimiswil im Emmental. Erster Kaffeehalt im wunderschönen Rest. Löwen. Felix war vom Haus so überwältigt, dass er den Gipfelihalt gleich zu einem veritablen Frühstück ausbaute.  Es ist das älteste Restaurant Löwen in der Schweiz. Hier wurden für den Film „Ueli der Pächter“ die Versöhnungsszenen gedreht. (Gabs damals auch schon).
Probleme gibt’s auch in der Neuzeit. Die Nano-Technologie hat schon versagt. Röbis Füsse sind schon nass. Da ich noch altmodische, von mir nicht benötigte Gummiüberzüge hatte, habe ich sie doch gerne ausgelehnt. Frisch gestärkt weiterfahrt über Landstrasse bis Bern. Dann ging die Fahrt über die Autobahn bis nach Estavayer zur Tankstelle.
Rolf ist auch schon da. Kurzer Tank- und Pinkelhalt. (Gummistiefel immer noch dicht). Die Idee von Felix mit den Tankhandschuhen ist wirklich brauchbar. So kommt man wenigstens wieder in die völlig durchnässten Handschuhe rein und raus. Weiterfahrt bis nach Genf. Bis Lausanne heftiger, böenartiger Seitenwind. Es hat uns fast vom Bike geblasen. Kaffe- und Tankstopp.  Gott war momentan wohl auch nicht in Frankreich. Es schiffte fröhlich weiter. Der Empfang im Rest. Superpanorama war wirklich französische Gastfreundschaft. Bei uns hätte es wohl geheissen... <zieht Euch draussen die nassen Sachen aus und dann kommt rein!>. Das Essen war sehr gut. Nur djm hatte seine Bedenken. „Mir sind scho über em Budget“. Wenn interessierts im Moment. Die Aussicht sehr schlecht und das Wetter noch schlechter. Die restliche Strecke bis zum Hotel in Villars de Lans führte uns bei gleichbleibendem Regen über rutschige Strassen. Sogar djm’s Navi hatte Probleme. Oder wollte er 2x am Cabaret/Puff vorbeifahren? Es waren alle froh, als wir endlich im Hotel angekommen sind. In diesem Hotel müssen ganz arme Leute wohnen. Ich glaube, die können sich keine neuen Wagen leisten. Die Autos waren alle zwischen 50 und 100 Jahre alt.
Nachdem sogar Rolf die Zimmertüre aufgebracht hatte, konnten wir endlich eine heisse Dusche nehmen und frische Klamotten anziehen. Wir genossen das  Nachtessen. Der Schlummertrunk in der Bar führte zu einem wunderbaren Schlafergebnis. Bei einigen (genauer einem) sogar etwas früher.


Der zweite Tag begann mit herrlichem Sonnenschein. Die Fahrer der Hotchkiss-Oldtimer waren bereits früh am Putzen ihrer Karossen. Nach dem Frühstück führte uns die Tour zuerst wegen einer Umleitung über Stock und Stein. Glücklich diejenigen, die beim Fahrtraining im Betzholz Trial-Fahren geübt hatten. Kaffehalt auf dem Col de la machine (1015m).  Ein äusserst gepflegtes, sehr liebevoll ausgestattetes Restaurant/Hotel. Freundlicherweise wollte ich für meine Kollegen die Bestellung aufnehmen. Aber nachdem jeder etwas bestellte und dann einige umbestellten und dann doch lieber etwas anderes nehmen wollten, überliess ich diesen Part der Serviertochter. Die Häme der lieben Kollegen war mir sicher. Warum nur geniessen sie es so, auf mir rumzuhacken. Die Weiterfahrt über die in den Felsen gehauene Strasse war sehr eindrücklich. Kurzer Foto-Halt, dann wieder hinunter ins Tal. Mittagessen im Wassermuseum in Pont-En-Royans. Platz hatte es zum Glück nur auf der Terrasse. Im Restaurant sassen die Touris zusammengepfercht wie Hühner auf dem Stängeli und assen welche. Der Wirt stellte für uns das Wasserspiel ab, sonst wäre es etwas feucht geworden.  Nach einem kurzen Fotohalt im Dorf ging die Fahrt  über Hügel und Kurven weiter.
Kurz darauf hatte ich keine Tacho-Anzeige mehr. Kurzer Halt und Kontrolle mit Adi (wenigstens einer hielt an), ob nicht ein Kabel abgerissen sei und evtl. ins Vorderrad kommen kann. Nur die Saite ist gerissen. Also Weiterfahrt, die Gruppe wartete weiter oben auf uns. Und schon wieder diese Häme. Irgendwas von „Stumpen ausgegangen“ oder so was war zu hören. Für einen sensiblen Menschen schon hart. Und dann immer die Sticheleien von Thomas. Aber es steht ja schon in der Bibel: Wer gibt, dem wird halt auch gegeben.
Nächster Halt beim HD-Dealer in Grenoble. Felix wollte seinen Defekt an der Blinkeranlage reparieren lassen. Nach 1 ½ Stunden <Warten> wurde die Übung jedoch abgebrochen und der direkte Heimweg angetreten. Der Ausklang des Tages fand in der Hotel-Bar statt. Nach kurzen, intensiven Bestellungen war der Absinth alle. Nachschub gabs keinen mehr. Die waren froh, dass die alten Flaschen endlich leer waren. Also kurzes Umsteigen auf Pastis und dann wieder herrliches durchschlafen (im Bett) bis am Morgen.
Am Samstag gings wieder bei herrlichem Sonnenschein über neue Routen, St. Nizier du Moucherotte – Vif – Gresse (hier gabs Kaffee und Gebäck) –  weiter über den Col de la Menee zum Mittagshalt im Mont Barral. Nach der Kritik von hinten am Tempo wurde durch djm das Tempo etwas zügiger gestaltet. Das Mittagessen dauerte sehr lange, da der Ofen kaputt ging und der Wirt erst einen neuen einheizen musste. Aber Röbi und ich fanden einen Liegestuhl und genossen das Relaxen. Die weitere Strecke führte uns über das Diois (so heisst das ganze Tal) nach Die (Stadtdurchfahrt in der Fussgängerzone).  Am Fusse des Col du Rousset ein kurzer Halt. Von hier bis zur Passhöhe konnte jeder in Einzelfahrt sein Tempo bestimmen und die Kurven geniessen. Felix mit seiner Dampfhammermaschine war voll im Element und konnte sich so richtig auspowern. Das Echo vom Rücksitz war dann auch dementsprechend. Aber es ist halt schon ein gutes Gefühl, 2 Japsen abzutrocknen. Weiter über den Vercors direkt zum Dorfplatz von Villard de Lans. Gemäss djm gabt’s hier einen Apero direkt am Dorfplatz. Die Bikes sollten schön sauber aufgestellt werden. Plötzlich mitten in einem Dorf hielt djm an. Ich wollte schon meckern, wieso wir nicht bis zum Ziel durchfahren.  Glücklicherweise hatte ich aber vorher festgestellt, dass mir der Platz bekannt vorkam und wir eigentlich ja schon da waren. Da war aber die Parkplatzordnung schon flöten. Nicht ärgern djm, der Wille war da. Die 100m zum Hotel durfte dann jeder in freier Routenwahl zurücklegen. Am Abend gabs nur noch einen kurzen Besuch in der Bar. Am Sonntag Morgen Frühstück um 07.00h. Abfahrt war pünktlich um 08.00h angesagt. Djm will noch ein Foto von Allen hinter dem Hotel mit den Hotchkiss-Oldtimern im Hintergrund machen. Rolf steht als Einziger PÜNKTLICH vor dem Hotel um 08.00h abfahrbereit. Er konnte aber doch noch dazu bewegt werden auch aufs Foto zu kommen. He ja, Rolf. Manche Uhren gehen eben etwas anders. Dann aber zur Tankstelle und voll tanken. Jetzt stellte auch djm fest, (oh je, s’Budget) das der Sprit EUR 1.55 kostet. (Fr. 2.55 lt.).


Die Route führte über Grenoble nach Albertville. Da gab es dann einen ungeplanten Halt. Gäll Dani, immer schön nach hinten schauen. Nach dem Weiterfahren beim Rotlicht fährt der Erste immer schön geradeaus. Aber da war niemend mehr da. Das Navi von Felix führte uns dann bis zur Autobahnauffahrt, wo wir auf die Abtrünnigen (djm und the Man from Tschörmany) warteten.  Über Megéve gings nach Chamonix zum Kaffeehalt. Die Weiterfahrt führte über den Col de la Forclaz nach Martiny und Steg zu Rothis Westernsaloon zum Mittagessen. Es war ziemlich anstrengend und auf der Autobahn hatten alle eine Krise und waren froh über den Halt. Hier wurde auch abgerechnet. Es musste jeder 10 Franken nachzahlen. (He ja, das Budget war doch überschritten). Über den Furkapass gings via Andermatt – Schöllenen – Göschenen – A1 – Erstfeld – Flüelen (Dorfplatz). A1 war gut. Wo findest Du sonst 5km Stau auf einem Haufen. Mit überhitzten Motoren wurde dann der restliche Stau individuell  bis zur Ausfahrt Erstfeld gefahren.  Beim Abschlusshalt in Flüelen konnten sich dann der überhitzte djm und die Motoren wieder abkühlen. Nach der Verabschiedung in Flüelen fuhr jeder direkt nach Hause.
JEDER? Nein, nicht alle. Thomas aus Tschörmäny wurde von Rolf und djm bis Sattel mitgenommen. Als sie sich trennten, und Thomas nach Oberägeri fahren wollte, hat er wohl noch einen Energieschub bekommen. Jedenfalls machte er zusätzlich einen Abstecher bis nach Goldau. Er kam zwar etwas später, aber gut wieder in Oberägeri bei Charly an. Mein persönliches Erlebnis der Reise ist absolut positiv. Klasse organisiert von djm (grosser Applaus). Das System von all inklusive hat sich wirklich bewährt. Ich musste meine Meinung (Gäll Erika, ich kann das) dazu ändern. Es gibt sogar wirklich sympathische Deutsche. Ich würde mich freuen, Thomas wieder mal zu treffen. Hey Mann, vergiss all die vielen, kleinen Gemeinheiten während der 4 Tage. Beim nächsten Mal weiss ich sicher ein paar Neue.

 
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