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10 Jahre Horsemountain Chapter Switzerland 2000-2010
Jubiläumsfest in der Klause-Ranch, Urnerboden
29. / 30. Mai 2010

Bildbericht von Rolf

Als das Horsemountain Chapter Switzerland anfangs des Jahres 2000 gegründet wird, bin ich zwar noch nicht dabei, aber immerhin fast 9 ½ Jahre bin ich nun dabei. Auch wenn ich erst 8 Jahre Member bin. Damals war war halt alles noch ein wenig reglementarischer geregelt als heute. Nun wie dem auch sei, das soll uns heute nicht daran hindern, an einem gemütlichen Ort zusammen zu sitzen, die Beine unter den Tisch zu strecken und es uns gut gehen lassen. Der Ort des Geschehens soll, wie im Frühling beschlossen, die Klause-Ranch auf dem Urnerboden sein.

So treffen wir uns den am Samstag um halb zwölf in unserer Tafelrunden-Standort, dem Restaurant Schmittli. Von nun an brauchen wir uns um nichts mehr zu kümmern, denn Babs und Röbi haben alles unter ihre Fittiche genommen und unsere Feier organisiert. Von nun an heisst es nur noch geniessen. Bereits im Schmittli herrscht ein gute und erwartungsvolle Stimmung. So machen wir uns denn so gegen halb zwei, nicht ohne natürlich noch eines der ausgezeichneten Gordon Bleus genossen zu haben, auf den Weg Richtung Urnerboden. Das Wetter sieht gut aus, die blauen Teile des Himmels sind in der Übermacht gegenüber den weissen oder dunklen der Wolken. So beschliessen wir eine kleine Pässetour zu machen. Raten - Ibergeregg - Klausenpass. Caspar übernimmt die verantwortungsvolle Aufgabe uns sicher an den richtigen Ort zu bringen. Den Raten bringen wir trocken und erfolgreich hinter uns. Na, ahnt ihr es schon? Diejenigen unter uns, die auch mal gen Himmel schauen und nicht nur auf den richtigen Weg, bemerken schon bald, dass wir wettermässig in die falsche Richtung fahren. Nämlich unaufhaltsam den dunklen, schwarzen, bedrohlichen, unheilvollen Regenwolken entgegen. Irgendwie scheinen wir ein Problem mit unseren Roadcaptains zu haben. Denn alle scheinen von Regenwolken magisch angezogen zu werden. Nun, lange Rede kurzer Sinn, kurz nach dem Sihlsee fahre ich rechts weg um meine Regenhosen zu montieren. Denn ich habe nur die "Weekendausrüstung" mit dabei und die beinhaltet keine trockenen Hose. So wechseln Röbi, Babs und ich als erste in die Feuchtwetterkluft. Ein wenig später treffen wir dann wieder auf die Spitze, welche einige hundert Meter später ihren Umkleidehalt einlegt. Wir sehen darüber hinweg, dass Caspar uns so gezielt Richtung Regen führt und belassen ihn auf seiner Position als Roadcaptain. So fahren wir schliesslich alle zusammen (etwas bunter gekleidet) Richtung Ibergeregg. Immer wieder fahren wir durch kleine Fronten, in denen es ein wenig regnet. Über Illgau fahren wir Richtung Schwyz und schliesslich nach Brunnen. Dem Urnersee entlang geht es, oder besser fährt es, nach Flüelen, wo die einen nochmals auftanken.  In der Zwischenzeit herrscht wieder trockenes Wetter, so dass ich meine wärmende Regenjacke ausziehen kann und nun nicht mehr beinahe an einem Hitzestau umkomme. Nun kommt unser Ziel so langsam näher. Denn nun müssen wir nur noch den Klausenpass bezwingen um an den Ort der Freude zu kommen. Bei der Auffahrt zur Klausenpass-Passhöhe hätte ich meine Regenjacke gerne wieder gehabt, denn es wird ein wenig frischer. Aber nicht nur ein Indianer sondern auch ein richtiger Biker kennt keinen Schmerz. So erreiche wir schliesslich die Klause-Ranch von Hans Stählin und seiner Ranch-Crew. Dort werden wir dann auch von den etwas weniger harten, die mit dem Auto angereist sind, erwartet. Rasch beziehen wir unsere Unterkunft und machen es uns im Restaurant gemütlich. Von nun an heisst es: ade du schnöder Alltag, willkommen Freude.

Von Anfang an herrscht eine gute Stimmung. Dies ist auch kein Wunder, sind wir doch in der Klause-Ranch mit offenen Armen empfangen worden. Von Beginn weg fühlen wir uns unter Freunden. So nimmt der Abend seinen Lauf und erreicht schliesslich seinen ersten Höhepunkt als das Essen serviert wird. Je nachdem was ausgewählt wurde, gibt es Älplermagronen, Spearrips oder Steaks in allen möglich Variationen. Und alles schmeckt ausgezeichnet, ich habe jedenfalls keinen am Tisch gesehen der keinen zufriedenen Eindruck macht. Die einen oder anderen Anekdoten aus den letzten zehn Jahren machen die Runde. Es gehört ja beinahe zu einem Jubiläumsfest auch ein wenig in Nostalgie zu machen. Dann kommt der nächste Höhepunkt in Form von zwei feinen Torten mit unserem 10-Jahres-Jubiläums-Patch als Dekor. Beinahe zu schade um sie anzuschneiden. Doch nur im ersten Augenblick, dann lassen wir die Messer und Gabeln, sowie unsere Münder ihre Arbeit machen. Die einen überschätzen sich dann ein wenig und lassen sich zu grosse Stücke abschneiden. Dann leert sich der Raum so langsam nach und nach und als Peter und ich schliesslich unser "Lagerraum" betreten, herrscht dort schon eifriges Geschnarche. Doch auch ich finde schliesslich trotzdem noch meinen wohlverdienten Schlaf.

Der Sonntag begrüsst uns dann überhaupt nicht freundlich. Regen und tiefhängende Wolken soweit das Auge reicht. Doch irgendwie können wir unsere gute Stimmung vom Vorabend in den Sonntag hinüber retten. Es scheint überhaupt niemanden zu stören, dass es nun regnet. Zuerst geniessen wir sowieso erst einmal unser feines Frühstück und dann haben wir noch genügend Zeit den Erzählungen des Chiefs Hans zu lauschen. Habt ihr zum Beispiel gewusst, dass der Urnerboden die grösste Alp in der ganzen Schweiz ist. Und wir fahren immer nur achtlos durch und denken nur an die Passhöhe oder ärgern uns über die Kuhscheisse auf der Strasse. Sorry.
Dass es sich auch im Winter lohnt mal auf den Urnerboden zu kommen erfahren wir nun auch. Denn neben Schneetouren, Schneeschuhlaufen oder Langlauf, gibt es auch noch einen 8km langen Schlittelweg vom Fisetengrat, auf den übrigens eine Seilbahn führt. Und wo man gut essen und ruhig schlafen kann wissen wir jetzt ja.

Dann ist es halt wie immer, auch die schönste Zeit hat einmal ein Ende. So satteln wir unsere Gäule wieder und da es sowieso schon regnet, kann Caspar wieder die Führung übernehmen. Diesmal braucht er wenigstens nicht extra nach Regenwolken zu suchen. Unser Ziel ist das La Cucaracha in Pfäffikon SZ. Unterwegs zeigt sich dann wie tückisch die Fahrbahnbegrenzungsstreifen bei Nässe sind. Doch ausser einem Schreck und ein wenig zerkratztem Metall passiert Gott sei Dank nicht mehr. So erreichen wir schliesslich Pfäffikon. Gerade rechtzeitig, denn nun fegt eine Front nach der anderen über uns hinweg, während wir, in der Geborgenheit des Restaurants, ruhig abwarten können bis das schlimmste vorbei ist. Dann trennen sich unsere Wege wieder und als ich Zuhause eintreffe, es ist wirklich kaum zu glauben, zeigt sich blauer Himmel. Na das ist doch ein gelungener Abschluss für ein gelungenes Weekend.

Unser Dank geht an Babs und Röbi für die Organisation dieses Weekends sowie an alle von der Klause-Ranch. Wir haben uns bei euch wirklich wohl gefühlt und jeder von uns wird nun nicht mehr auf der Passhöhe sondern bei euch anhalten. Und dies wird wohl jeder Biker machen, der jemals bei euch war. Und für alle die die Klause-Ranch noch nicht kennen ist es höchste Zeit diese mal kennen zu lernen.

Einen kleinen Vorgeschmack könnt ihr euch hier holen http://www.klause-ranch.ch.

 
 
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