Love Ride - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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Love Ride 2003
Bildbericht: Rolf - Bilder: Rolf & Charly

Bereits zum 11. Mal schon findet in diesem Jahr der „Love Ride Switzerland“ statt. Von einem Häufchen Biker die sich bei der ersten Austragung 1993 einfanden, hat sich der Anlass zu einem der wichtigsten Motorradtreffen in der Schweiz gemausert. Und wie gut die Connection zum Himmel sind, zeigte sich in diesem Jahr besonders deutlich. Bereits einige Tage zum Voraus war klar, dass es einen Prachts-Sonntag geben wird. Und wie in den letzten Jahren immer finden sich auch beim Horsemountain Chapter einige, bei denen dieser Anlass ein fester Bestandteil in ihrer Jahresplanung ist. Während die „Auswärtigen“ sich in Sihlbrugg treffen, kann ich als Zürcher den Weg zum Love Ride direkt unter die Räder nehmen. Das heisst, einen kleinen Umweg mache ich schon noch. Ich habe meiner Patentochter versprochen, dass sie dieses Jahr mal live mit dabei sein kann.
 
Bereits die Anfahrt zum eigentlichen Ort des Geschehens wird zu einem Erlebnis. Je näher wir Dübendorf kommen, um so zahlreicher wird unser Begleittross. Aus jeder Seitenstrasse, von jeder Einmündung, stossen immer mehr Biker und Bikerinnen dazu. Und alle scheinen nur Ziel zu kennen, zielsicher streben alle Richtung Militärflughafen. Kaum einer kommt uns entgegen. Reibungslos erreichen wir Dübendorf und rasch bringen wir die Eingangskasse hinter uns. Nach dem Parkieren unseres Bikes machen wir uns erst mal auf, ein wenig das Terrain zu erkunden. Bereits jetzt, etwa eine Stunde nach der Öffnung, hat sich eine riesige Menschenmenge angesammelt. Alle sind sie gekommen, vom Scootergirl bis zum Rocker, von der Grossfamilie bis zur Oma.
Begleitet vom bluesigen Sound der Larrys Blues Band durchstreifen wir das Areal, schauen mal da mal dort, führen mal da mal dort ein Smalltalk. Zur vereinbarten Zeit treffen wir dann schliesslich auch die restlichen Horsemountaineers. Auf dem ganzen Areal herrscht eine ausgelassene und aufgestellte Stimmung. Schon bald machen diejenigen, die Lust auf Ausfahrt haben, sich bereit. Auf Charly und Raymond, mit ihren Gaspannen, kommt heute eine besondere Aufgabe zu. Gehören sie doch zu denjenigen, die den Menschen, um die es heute geht die Möglichkeit geben, einmal zu erleben, was „on the road“ zu sein bedeutet. Leuten wie die Beiden machen es  nämlich möglich, dass muskelerkrankte Menschen die Gelegenheit haben, den eigentlichen Love Ride mitzuerleben. Und dass es wirklich ein Erlebnis ist zeigt sich auch uns, als wir nach fast 1 ½ stündigem Warten endlich auch losfahren dürfen (Liebe Organisatoren, das ist nun wirklich Verbesserungsfähig!!). Doch die lange Wartezeit ist auf der Strecke schon fast wieder vergessen. Ausser man ist der arme Kerl, dem das Oldtimer-Gespann auf dem Platz abbrennt.
Wo wir auch durchkommen säumt eine riesige Menschenmenge die Stassenränder. Überall wird gewunken und geklatscht. Meine Sozia fliegt teilweise vor lauter Winken und Give-me-five-Händeklatschen beinahe aus dem Sattel. Oder ist es vielleicht, weil ihr derselbe langsam weh tut? Aber wie heisst es so schön: Was uns nicht umbringt, das macht uns härter! Ganze Quartiere haben ihre Gartenmöbel an die Strasse gestellt und geniessen die vorbeiziehenden Motorradkolonnen. Überall auch hier lachende Gesichter. Transparente wie „Biker sind cool“ zergehen einem beim lesen wie Honig auf der Zunge. Viele, vor allem jene mit den zweifarbigen Autos, finden uns sonst absolut nicht cool. Jeden Meter der Ausfahrt geniessen wir so, den heute sind sich alle einig: „Heute ist ein absolut spitzenmässiger Tag“. Irgendwie gibt es gar keine Worte, die diesem Tag gerecht werden können. Nach etwas über zwei Stunden treffen wir schliesslich wieder in Dübendorf ein. Auf der Fahrt war zwischendurch immer wieder ein dumpfes Grollen zu vernehmen. Da der Himmel sich immer noch in seinem schönsten Blau zeigt, muss der Anlass des Grollen ein anderer sein. Und wirklich, nachdem die Motoren verstummt sind, hören wir ganz deutlich, dass das Grollen aus unserer Magengegend kommt.
So schlendern wir Richtung Food-Stände. Leider ist unser Leibgericht <Hamburger> bereits ausverkauft, aber wir finden trotzdem noch was Essbares. Und unser Flüssigkeitshaushalt bringen wir auch wieder in Ordnung. Zum Schluss lassen wir uns noch von den „Mad Flyers“ faszinieren. Es ist schon verrückt, was diese drei Jungs so alles machen auf ihren Bikes während sie durch die Luft segeln. Füsse über den Lenker, Füsse seitwärts oder beinahe liegend mit den Füssen nach hinten. Nichts scheint unmöglich, und doch finden jedesmal ihre Hände den Lenker wieder und ihre Füsse die Fussrasten um sicher zu landen. Die sind wirklich mad, diese „Mad Flyers“. Die Jungs sind so im Eifer, dass sie am Schluss der Show beinahe gewaltsam daran gehindert werden müssen aufzuhören.
Während unsere Freunde vom Horsemountain Chapter den Heimweg unter die Räder genommen haben, lassen wir Zwei den Tag an der Tössegg bei einem feinen Coupe und anschliessend Zuhause bei einem vorzügliche Stück Gebratenem vom Grill ausklingen.

Wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein, denn eines ist sicher:

Am 2. Mai 2004 wird wieder ein wunderbarer sonniger Tag sein.

 
 
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