11.Sternfahrt - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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11.Sternfahrt

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11.Sternfahrt 13.August 2017
Bildbericht von Rolf

Wie es sich gehört, finden wir uns alle pünktlich bei der Tankstelle am Fressbalken in Würenlos ein. Dieses Jahr heisst unser Ziel Densbüren, wo wir auf den Veranstalter der diesjährigen 11.Sternfahrt treffen, das Northwest Chapter Switzerland. Nochmals ein wenig Sprit bunkern, den Rest der Truppe begrüssen und es kann losgehen. Der Chrütli muss sich erst noch rasch beklagen, dass er bei der Begrüssung keine Frau küssen darf, da die einzige Frau, Maja, bei ihm Sozia ist (ihm also sozusagen im Nacken sitzt)… aber dann kann es losgehen. Kurz nach der Abfahrt von der Autobahn in Brugg müssen wir dann einen 360-Grad Turn machen, da die Strasse Richtung Staffelegg anscheinend gesperrt ist. Auf der Alternativroute, die Charly nun für unsere Anfahrt wählt, machen wir dann nochmals einen Loop um eine Häusergruppe. Eigentlich müssten wir mal ein Zeichen absprechen, denn wir Nachfolgenden stellen uns dann eine ganze Weile die bangen Fragen; hat er sich verfahren, will er nur prüfen ob wir alle aufpassen, fahren wir jetzt woanders hin oder weiss er selber nicht mehr wo wir sind. Auf alle Fälle kommen wir schlussendlich wohlbehalten an in Densbüren, bei Harley Davidson Aargau. Rasch das Bike parkiert, im Vorbeigehen die abgestellten Bikes bewundert und schon haben wir einen Kaffee in der einen und ein Gipfeli in der anderen Hand. Anschliessend bleibt uns genügend Zeit um auch noch durch die Verkaufshallen zu wandeln und das eine oder andere Schnäppchen zu tätigen. Oder die ersten tiefgründigen Gespräche zu tätigen.
Dann kommt langsam Bewegung in die Meute, Werni bittet zum Briefing. In groben Zügen erklärt er uns, was uns heute so alles erwartet, was wir heute alles tun dürfen und was wir besser sein lassen. Wie etwa bei Rot über eine Kreuzung fahren. Sternfahrten sind immer schön zu fahren, da ist sich jeder gewohnt im Konvoi zu fahren und weiss wie er/sie sich zu verhalten hat. So geht es dann auch locker entspannt kurz nach zehn Uhr in Densbüren los. Bereits nach kurzer Strecke schwenken wir scharf rechts ab und erklimmen den ersten Hügel der diesjährigen Sternfahrt. Über schmale Nebensträsschen führt unsere Route, bis wir in Wölflinswil wieder auf «normale» Strassen zurückfinden. Wir durchfahren Orte wie Kienberg oder Eptingen, die wohl jeder schon mal gelesen hat, aber noch nie so bewusst und nicht auf der Hauptstrasse. Hand aufs Herz, habt ihr gewusst, dass man auch ÜBER den Belchen fahren kann. Den Tunnel kennt wohl jeder, aber da führt doch tatsächlich eine Strasse drüber. Schon jetzt kann man sagen, dass die Road Captains Werni und Gerry wieder eine wunderbare Strecke für uns ausgekundschaftet haben. Das Gebiet von Solothurn-Bern-Jura kenne ich persönlich viel zu wenig. Kurz nach Mümliswil-Ramiswil wechseln dann die Ortsschilder in eine andere Landessprache. Jetzt fahren durch Orte wie Mervelier oder Courchapoix bei denen ich schon Mühe habe sie auszusprechen, geschweige denn, dass ich jemals hier durchgekommen bin. Nach Delémont kommen wir schliesslich nach Nashville. Oder besser gesagt nach Little Nashville in Liesberg. Hier hatten wir schon mal eine Tschüssrunde mit Kaffee und Kuchen. Heute machen legen wir hier unsere Mittagsrast ein. Nachdem jeder einen Sitzplatz gefunden hat heisst es Essen fassen. Beim Briefing hiess es noch, geht doch bitte Tisch für Tisch das Essen holen. Nun anfänglich klappt das ja noch ziemlich gut, aber wenn der Magen spricht setzt alles andere aus. Da herrscht wohl der pure Überlebensinstinkt ein und schon bald gibt es quer durch den Garten eine Warteschlange. Und bevor die ersten zum zweiten mal anstehen, stellen auch wir uns geduldig in die Kolonne. Salate und viel Feines vom Grill. Damit die nun gebunkerten Kalorien wieder ein wenig reduziert werden können heisst es sich einreihen zum Linedance. Ich bin froh, den Photoapparat bedienen zu dürfen, denn nach fünf Minuten hätte ich wahrscheinlich die Schrittfolgen schon wieder vergessen… Die Folgen wären, ein Durcheinander, Stürze und womöglich noch Arm- und Beinbrüche. Es ist also wohl besser, dass ich da nicht mitgemacht habe und ein echter Kerl tanzt ja eh nicht.
Nachdem wir alle wieder in unseren Sätteln sitzen, kann es weitergehen. Noch ein letzter Gruss den Cowboys und Cowgirls in Little Nashville und wir sind on the road again. Es geht nach Norden nach Ederswiler und schon sind wir im europäischen Ausland. Heutzutage merkt man kaum noch wenn man eine Landesgrenze überschreitet, nur die Ortstafeln ändern jeweils plötzlich. Über Ferrette und Werentznouse wenden wir uns langsam wieder der Heimat zu. Nach Hesingue befahren wir schliesslich noch die Autobahn nach Basel. Irgendwie bringen wir es fertig mehr oder weniger zusammen zu bleiben. Ich bin noch nie so rasch mitten in Basel gewesen. Sachen, die sonst nie gehen würden sind plötzlich möglich. So stauen sich an einem Ort die Fussgänger auf der Mittelinsel ohne eine Chance zu erhalten die Strasse ganz zu überqueren, und gleich daneben wartet ein Sheriffwagen an einer Stopstrasse und schaut dem Treiben zu. So erreichen wir schliesslich die Messe Basel. Wir nutzen den Platz grosszügig aus um unsere Bikes zu parken. Die heutige Tschüssrunde findet im 30. Stockwerk des Messehochhauses statt. Gottseidank dürfen wir den Lift benutzen. Zwei riesige Torten warten auf uns und wir geben ihnen gar nicht die Gelegenheit alt zu werden. Auf 105 Metern ein sehr schöner Ausklang des heutigen Tages, mit einem wuderbaren Blick auf Basel. So muss es doch sein, Basel liegt einem Zürcher zu Füssen… ;-)) Wir gratulieren dem Wiliam Tell Chapter noch zum 10-jährigen Bestehen und zur Belohnung dürfen sie die 12. Sternfahrt im nächsten Jahr organisieren.
So langsam leert sich die Bar und auch für uns heisst es langsam aufzubrechen und die Zelte abzubrechen. Genauso schnell wie wir hoch gekommen sind schaffen wir es auch wieder runter. Wieder einmal haben wir einen wunderschönen Tag verbringen dürfen. Dem Northwest Chapter ein ganz herzliches Dankeschön. Ihr habt uns alle sicher und wohlbehalten über die wunderschöne, abwechslungsreiche Strecke geleitet. Mit einem unkonventionellen „Trainingsprogramm“ nach dem Mittagsessen und einem krönenden Abschluss hoch über Basel.


 
 
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