CustomZone Winterthur - HmC - Free Horsemountain Chapter Switzerland

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CustomZone Winterthur

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CustonZone Winterthur 26.09.2009
Berichtvon Rolf / Bilder von Rolf & Charly

Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr in der Winterthurer Eulachhalle die CustomZone statt. Da Winterthur in "meinem" Gebiet liegt, ist klar wer die Interessierten vom Horsemountain Chapter an den Ort des Geschehens führen wird.

Der Weg ist das Ziel

So treffen wir uns also am Samstagmorgen um neun Uhr im Restaurant Seefeld in Hurden, um uns  zu stärken für die kommenden Abenteuer. Nach dem Aufbruch heisst es erst einmal heil durch den Verkehr von Rapperswil und Jona zu kommen. Doch alle schaffen unbeschadet die Durchquerung und für die nächsten Kilometer sollte dies eigentlich das letzte Mal sein, dass wir uns so durch den Verkehr kämpfen müssen. Nach Eschenbach fahren wir Richtung Bürg, um dort nach Goldingen abzubiegen. Ich bin diese Strecke nun schon viele Male gefahren, die Strasse windet sich in sanften Kurven hinein in den kleinen Talkessel, aber immer noch fühle ich mich jedes mal als wenn ich in eine andere Welt komme. Sobald die Strassen freier vom Verkehr werden und die Gegend ländlicher wird. Leider ist heute das Wetter ziemlich neblig, so dass wir leider nicht allzu viel von der wunderbaren Gegend mitbekommen. So fahren wir heute mit dem Motto "Der Weg ist das Ziel" und geniessen das unbeschwerte Fahren umso mehr. Nach dem Bogen über Goldingen kehren wir kurz vor der Ortschaft Wald wieder zur Hauptstrasse zurück. Jedoch nur kurz, denn schon bei der Kirche im Dorfzentrum heisst es wieder scharf rechts halten und ab in die Höhe. Genauer gesagt fahren wir Richtung Höhenklinik Wald. Doch schwenken wir kurz vorher links weg und fahren nun dem Hang mehr oder weniger entlang frei nach dem Motto: mal lings, mal rächts, mal ufe, mal abe, aber immer füre, nie hindere. So erreichen wir, via Oberholz und Sennhütte, in Gibswil wieder die Strasse, die durchs Tösstal führt. Wie bereits erwähnt, spielt leider die Witterung nicht ganz mit. Wenn ich diese Strecke jeweils fahre, bleibt mir immer beinahe die Luft weg, ob der Aussicht in die sanften bewaldeten Hügel des Tösstals. Doch wenigstens sind die Strassen trocken, dies ist ja auch wichtig, liegt doch schon an einigen Stellen Laub auf dem Boden. Gleich nach dem Restaurant Gibswilerstube verlassen wir die Tösstalstrasse bereits wieder, wechseln nun die Talseite, folgen dem Wegweiser "Bäretswil" und erklimmen so das Ghöch.
Da wir den Wolfsberg bereits an der Kinderheimausfahrt befahren haben, lasse ich den dieses Mal weg und folge der Strasse weiter. So treffen wir in Neuthal wieder auf die Hauptstrasse Bäretswil-Bauma. Dieser folgen wir nun gezwungener Massen bis zum Bahnhof Bauma. Hier heisst es dann wieder runter schalten und den Berg erklimmen und nach den Sternen greifen, denn nun fahren wir Richtung Sternenberg. Dieses schmucke kleine Dörfchen ist ja der ganzen Schweiz durch den gleichnamigen Film bekannt. Wir "streifen" Sternenberg jedoch nur und wenden uns nach rechts Richtung Gfell. Wer diese Strecken schon mal gefahren ist, weiss, was er erwarten darf. Eine Kurve reiht sich an die andere. Eine schöner als die andere, was jedoch deine ganze Aufmerksamkeit benötigt. Doch wir haben ja Zeit und können so jede Kurve geniessen.

Amischlitten und Hotrods

So erreichen wir schliesslich den Weiler Allenwinden. Hier, auf Thurgauer Boden, legen wir im Restaurant Kreuz unsere Pinkelpause ein. Ausser einer aufgestellten Damenwandergruppe sind wir die einzigen Gäste. Nachdem wir uns gestärkt haben und unnötigen Ballast deponiert haben, geht unsere Reise weiter über Rotbühl und Digetswil. Kurz nach Steinen biegen wir nochmals scharf rechts ab, um über Schmidrüti und Sitzberg langsam, in unzähligen Kurven, wieder den Talgrund anzufahren. Vor Turbenthal erreichen wir wieder die Hauptstrasse und biegen dann im Dorfkern ab Richtung Wil. Nun ist die Strecke etwas freier, wir können ein wenig verschnaufen und auch unsere Motoren wieder mal etwas höher drehen. Beim Bichelsee biegen wir ab nach Rüetschberg, um uns danach so langsam mal Winterthur zu nähern. Denn schliesslich ist das Ziel des heutigen Tages ja die CustomZone. Über Elgg, Schneit, Bertschikon, Wiesendangen und Seuzach erreichen wir schliesslich Wülflingen und kurz danach unser Ziel, die Eulachhalle.

Wir parkieren unsere Rösser und stürzen uns ins Getümmel. Die Ausstellung zeigt eine bunte Mischung quer durch die Customszene von Auto und Motorrad. Es ist faszinierend zu sehen, was es, vor allem auf der Seite der Autos so zu sehen gibt. Die Customizer der Motorräder kennen wir ja praktisch alle und haben sie schon an vielen Ausstellungen bewundert, wobei natürlich auch hier wieder viel Neues zu sehen gibt. Aber den anderen Teil der Ausstellung, die Amischlitten und Hotrods, sehen wir ja nicht jeden Tag. Und es ist fantastisch was hier alles zu sehen ist, über Chevi's, Buick's und was es sonst noch alles gab in den good old fifties. Und auch die Musik stimmt, passend zum Ambiente, guter alter unverfälschter Rock'n'Roll. Selbstverständlich sind auch auf der Motorradseite viele alte Knuckleheads zu bewundern. Natürlich vergessen wir zwischendurch auch unser leibliches Wohl nicht. Es ist sicher eine faszinierende Ausstellung diese CustomZone und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

In der Zwischenzeit hat die Sonne draussen den Nebel verdrängt und nach dem Begutachten, was den da noch alles so auf dem Parkplatz rumsteht, was auch nicht zu verachten ist, entschliessen wir uns noch ein Glace essen zu gehen. Und was bietet sich an, wenn man den halben Tag der Töss entlang gefahren ist? Na die Tössegg, jener Punkt an dem die Töss ihren Namen abgibt und mithilft den Rhein zum Rhein werden zu lassen. Hier trifft die Töss auf den Rhein und der Rhein kommt der Töss gewaltig entgegen. Denn hier macht der Rhein einen gewaltigen Bogen und befindet sich am südlichsten Punkt nach dem Verlassen des Bodensees. Es ist so, als hätte er es kaum erwarten können sich mit der Töss zu vereinen. Nach einer kurzen Wanderung um die imposante Aussicht zu geniessen, haben wir Glück und finden ein schattiges Plätzchen. Eigentlich ist hier keine Bedienung vorgesehen, doch das freundliche Fräulein vom Service kann unserer geballten Ladung Charme nicht widerstehen und macht für uns eine Ausnahme. Nochmals herzlichen Dank auf diesem Weg. So geniessen wir unser wohlverdientes Glace auf unserer schattigen Bank.

Open House

Die Harleyhändler haben ja an diesem Wochenende "Open House", wir wissen jedoch nicht wie lange dies abends geht. Doch probieren geht über studieren und da Müller+Jussel auf unserem Heimweg liegt, beschliessen wir dort vorbei zu fahren. So machen wir uns bei schönstem Wetter wieder auf den Weg. Zuerst nach Embrach, dann über Eschenmosen nach Bülach. Nun folgen wir der Autobahn und gelangen schliesslich über Kloten, Bassersdorf, Volketswil nach Fällanden. Hier müssen wir uns durch den Kreisel kämpfen und fahren anschliessend dem Greifensee entlang nach Mönchaltorf. Natürlich sind wir zu spät dran, das Aufräumen hat bereits begonnen. So geht unsere Fahrt weiter via Oetwil am See, Hombrechtikon nach Feldbach.

Hier heisst es nun Abschied nehmen von den Anderen. Während ich schon beinahe wieder zu Hause bin, haben Andere noch ein ziemliches Stück Weg vor sich. Es war ein schöner Tag, der wettermässig leider etwas harzig begann aber dann gewaltig zugelegt hat. Der Route hat dies jedoch sicher nicht geschadet. Dass die Aussicht gefehlt hat, kann ja guter Grund sein mal wieder das Zürcher Oberland und das Tösstal zu besuchen. Und da sind sich sicher alle Teilnehmer einig, es lohnt sich.

Rolf

 
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